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Sollbruchstelle_Führstrick_DaubergRothSollbruchstelle_Führstrick_DaubergRoth

Sie möchten Ihr Pferd sicher führen und sicher anbinden. Auf einen Führstrick muss Verlass sein: ein Seil, dessen Verschluss im Gelände unbeabsichtigt aufgeht, kann lebensgefährlich für Pferd und Mensch werden.

Ist Ihr Pferd angebunden, sollte ein Strick nachgeben, wenn sich das Pferd in Panik ins Seil hängt. Sonst entstehen leicht Traumata im Bereich des Genicks, die dem Pferd zeitlebens Probleme bereiten können.

Die beim Patentamt geschützte Sicherheits-Schlaufe erfüllt die Ansprüche für einen sicheren und pferdegerechten Strick.

Auf den ersten Blick fällt die Lederschlaufe, an die Sie auch einen Karabiner anbringen können, nicht auf. Der Verschluss unterscheidet sich aber vom klassischen Leder-Verschluss: Der sonst aus einem Stück Leder bestehende Verschluss ist zweiteilig. Die Leder-Schlaufe ist austauschbar.

Diese Sicherheits-Schlaufe liefern wir aus 4 mm starkem Leder: dieses ist sehr stark und gibt erst bei großen Kräften nach, beispielsweise wenn Ihr Pferd ruckartig auf den Strick tritt, oder sich mit vollem Gewicht ins Seil hängt. Die Sicherheits-Schlaufe reißt dann und kann einfach ersetzt werden.

Möchten Sie bewusst ein Seil, das schnell nachgibt, können Sie den kräftigen Lederriemen gegen einen dünneren Lederriemen austauschen. Dieser gibt schon bei geringerer Zugstärke nach. So können Sie die Sicherheits-Schlaufe individuell nach Pferd und Situation zu einer Sollbruchstelle umfunktionieren. Wenn die Schlaufe schnell nachgeben soll, können Sie diese aus verschiedenen Materialien auch selber ausschneiden. Wechsel-Schlaufen erhalten Sie ansonsten auch bei uns.

Die Sicherheits-Schlaufe finden Sie momentan beim Bodenarbeits-Seil Frederichs und am Anbindestrick.  Auf Wunsch bauen wir die Schlaufe in alle Seile mit Leder-Verschluss ein.

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Weitere Details





Das Material Hanf

Nachhaltigkeit

Mit Hanfseilen kaufen Sie ein nachhaltiges und ressourcenschonendes Produkt. Denn die Herstellung von Kunststoffseilen geht zu Lasten der Natur. Kunststoffseile sind nicht kompostierbar, bedenklich in der Herstellung und werden meist unter schlecht nachvollziehbaren Arbeitsbedingungen hergestellt. Wer Kunststoffseile bevorzugt, sollte sie bei Herstellern aus der Region kaufen.

Baumwolle ist zwar eine Naturfaser, dennoch muss man auch hier leider auf die Umweltbilanz hinweisen: Baumwolle ist durch den hohen Wasserverbrauch und die Folgen für die Natur zwar ein natürliches, nicht aber ein ressourcenschonendes Material.

Bei Hanf sieht das deutlich besser aus: Hanf benötigt beim Anbau keine Herbizide. Keine andere heimische Pflanze produziert mehr Biomasse. Die Energiebilanz ist ausgesprochen niedrig – insbesondere im Vergleich zu Baumwolle.

Nicht nur im Bereich der Nachhaltigkeit hat Hanf die Nase vorn: Auch der Abrieb bzw. die Abnutzung sind geringer als bei Baumwolle.  Hanfseile sind wahre Handschmeichler. Durch ihren hohen Ölgehalt hinterlassen sie immer ein angenehmes Gefühl in der Hand.

Naturseile und Nässe

Naturprodukte atmen. Dementsprechend nimmt ein Baumwoll- oder Hanfseil natürlich mehr Wasser auf als ein Kunststoffseil. Hanf ist aber u.a. auch deshalb in der Schifffahrt so beliebt, da es durch seinen hohen Ölgehalt weniger Wasser aufnimmt als beispielsweise Baumwolle. Hanf kann etwa 8% seines Eigengewichts an Wasser aufnehmen, ohne sich nass anzufühlen. Außerdem bleiben Hanfseile bei Nässe griffig und werden nicht glitschig.

Ob Baumwolle oder Hanf: Die Seile sollte man in nassem Zustand zum Lüften aufhängen, damit sie gut abtrocknen können.





Rundgeflochtene Hanfseile

Hanfseile sind meist als geschlagenen Seile, wie sie auch bei der Schifffahrt verwendet werden, bekannt. Dagegen sind die bei Dauberg&Roth verarbeiteten Hanfseile achtfach rundgeflochten.

Anderes Verhalten in der Luft

Wenn Longen und Führstricke sehr leicht sind, können sie in der Luft flattern oder schwingen. Um klare Hilfen zu vermitteln, wird aber ein Seil benötigt, das ruhig liegt. Daher macht man besonders Bodenarbeitsseile durch Material oder Karabiner schwerer. Diese Seile liegen zwar ruhiger. Allerdings sind sie für den feinen Umgang mit dem Pferd nicht optimal. Rundgeflochtene Hanfseile hingegen  sind ausgesprochen leicht und liegen sehr ruhig. Wie das funktioniert?

Das Geheimnis liegt in der Flechtung: die Fasern sind so geflochten, dass sie sowohl einer Schlagrichtung im Uhrzeigersinn (Z-Schlag), als auch entgegen dem Uhrzeigersinn (S-Schlag) folgen. Dadurch gerät das Seil nicht in unerwünschte Schwingung.

Aufwendig zu bearbeiten

Rundgeflochtene Hanfseile sind aufwendig zu spleißen. Spleißen ist der Vorgang, bei dem man den Karabiner in das Seil einflechtet. Daher sind gespleißte runde Hanfseile relativ teuer. Umgekehrt ist ein solches Seil ein echtes Stück Handarbeit und ein jahrelanger treuer Begleiter, der im täglichen Umgang immer besser wird. Die Kosten amortisieren sich. Wer es trotzdem günstiger möchte, kann seinen Karabiner auch problemlos einknoten.





Sicherheit

Die hier angebotenen Hanfseile tragen folgendermaßen zu Ihrer Sicherheit bei:

1. Schutz vor Brandblasen: Wem hat noch nie ein Pferd den Führstrick oder die Longe durch die Hand gezogen? Und wer erinnert sich noch an die Brandblasen, die dabei entstanden? Diese gefürchteten Brandverletzungen in den Handinnenflächen kommen schneller bei synthetischen Seilen vor, da Kunststoffseile bei Reibung deutlich mehr erhitzen als Seile aus Naturfasern (Baumwolle, Hanf). Naturfaserseile erhöhen aus diesem Grund die Sicherheit im Umgang mit dem Pferd.

2. Reißfestigkeit: Unsere Seile sind ausgesprochen reißfest. Manchmal ist es im Umgang mit Pferden aber sicherer, wenn Seile ab einer gewissen Zugstärke nachgeben. Daher bauen wir Sollbruchstellen in die Seile mit Lederschließe ein.

3. Die Länge: Kurze Seile sind ein Risiko im Umgang mit Pferden. Seile müssen ausreichend lang sein, um Ihnen (und auch dem Pferd) ausreichend Raum geben zu können. Unser Standard-Führseil erhalten Sie daher in 3,20m Länge.





Warum Hanf verschwand

Warum der Hanf verschwand

Im Spätmittelalter war Hanf neben Flachs die wichtigste Industriepflanze und wurde von Russland bis Europa angebaut. Seinen Höhepunkt erfuhr Hanf im 17. Jahrhundert bei der Produktion von Seilen und Segeltuch für die Schifffahrt. Im weiteren Verlauf wurden Hanf und Flachs von der Baumwolle abgelöst. Daran nicht ganz unschuldig waren, neben günstigen Importen, auch die Erfindung der mit Dampfkraft betriebenen Schiffe, wodurch der Bedarf an Segeltüchern sank. Eine Zeit lang wurde Hanf noch als Papier benutzt, aber wurde letztendlich von Holzpapier abgelöst.

Nach den Weltkriegen wurde der Hanfanbau schließlich durch das Betäubungsmittelgesetz gänzlich verboten, um die illegale Nutzung zur Gewinnung von Rauschmitteln zu unterbinden. Der THC-Gehalt des Nutzhanfes ist jedoch so gering, dass er für die Rauschgiftherstellung unbrauchbar ist. Dennoch ist Hanf so zu einem Nischenprodukt geworden.

Heite findet man Hanfseile noch bei Zuggeschirren und als Halfter und Stricke für Rinder. Im Pferdebereich sind Naturfaser-Seile durch Seile aus Kunststoff abgelöst worden. Führstricke und Bodenarbeitsseile sind immer bunter und günstiger, immer kürzer und auch kurzlebiger. Darunter leidet neben der Sicherheit auch die Nachhaltigkeit.