Reitzaum
Viele Reiter nutzen Kappzaum Goethe begeistert zum Reiten. Reitzaum Goethe ist daher wie der Kappzaum aufgebaut, dient aber als reiner Reitzaum: der mittlere Longierring wurde für eine schöne Optik entfernt. Das Naseneisen ist weich mit Moosgummi gepolstert. Der Reitzaum sitzt locker verschnallt ohne zu verrutschen, so dass das Pferd kauen kann und die Hilfen fein ankommen.
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Reitzaum Goethe. Feine Hilfen – lockeres Pferdemaul.
Reitzaum Goethe besticht so nicht nur durch seine Funktionalität, sondern auch durch seine Optik, denn auf Stirn- und Kehlriemen wurde bewusst verzichtet.
- Sitzt: Naseneisen aus formbarem Material, das Sie selber jeder Pferdenase leicht anpassen.
- Locker: Der exakte Sitz des Naseneisens erlaubt eine lockere Verschnallung ohne Verrutschen.
- Fein: die Hilfen werden exakt übermittelt. Und das Pferd kann kauen.
- Anatomisch: das Backenstück liegt weit vom Auge entfernt und hinter dem Jochbein.
- Natürlich: das Leder ist hautneutral, rein pflanzlich gegerbt und aus Deutschland
Nutzung: Sie können Goethe gebisslos als feine Zäumung nutzen. Die leicht vorgesetzten seitlichen Ringe ermöglichen eine gute Einwirkung auf das Genick und sind auch für die Handarbeit bestens geeignet.
Wenn Sie mit Gebiss arbeiten möchten, können in die Ringe an den Backenstücken Gebissriemen eingehängt werden. So können Sie Ihr junges Pferd passiv an das Gebiss gewöhnen, nur mit Gebiss reiten oder auch mit zwei Paar Zügeln.
In den Kinnriemen ist ein Führring integriert. So können Sie an Goethe wie am Halfter führen. Der Führring ist im Leder fixiert und lässt sich mittig justieren. So können Sie ihn auch zum Reiten nutzen, wenn Sie ein Zügelpaar am Kinn verschnallen möchten (Bosal-ähnliche Verschnallung der Zügel).
Reitzaum Mereau
Wenn Sie einen leichten, feinen Reitzaum ohne Verstärkung am Nasenband wünschen, empfehlen wir die Zäumung "Mereau".
FAQ
Hier finden Sie die Antworten auf häufig gestellte Fragen.
Ein korrekt liegendes Backenstück ist ein wichtiges Kriterium für einen gut sitzenden Zaum. Sie gehen damit sicher, dass der Zaum nicht ins Auge rutschen kann.
Bei Zäumen, deren Backenstück nah am Auge sitzt, kreuzt das Backenstück auch häufig das Jochbein. Hier treten wichtige Nerven aus. Das Jochbein muss frei liegen. Backenstücke müssen immer hinter dem Jochbein liegen.
Goethes Backenstücke liegen weit zurückgesetzt. Daher dient der Ganaschenriemen auch nicht dazu, den Zaum vom Auge fern zu halten. Er optimiert, leicht dem Pferd anliegend, die Passform.
Ein festes Maul führt zu einem festen Genick. Mit zugebundenem Maul können weder Losgelassenheit, noch reelle Biegung und Stellung erreicht werden.
Deswegen muss ein Reitzaum mindestens so locker verschnallt werden, dass die 2-Finger-Regel erfüllt ist:
Das bedeutet, dass bei kleineren Pferdeköpfen 2 Finger nebeneinander, bei größeren Köpfen 2 Finger übereinander zwischen Nasenrücken und Nasenriemen Platz finden müssen.
Unsere Zäume sind so konzipiert, dass der Zaum auch bei lockerer Verschnallung nicht rutscht. Die Hilfen kommen dadurch klar an und werden nicht schwammig.
Gar nicht! Die seitlichen Ringe sind nicht zum Anbringen von Ausbindern oder andere feststehende Hilfszügel vorgesehen.
Versuchen Sie bitte nie das Pferd in eine von außen gefällige Form zu pressen. Dabei handelt es sich um optische Täuschungen, die am Pferd auf Dauer Schäden physischer und psychischer Art verursachen können.
Eine gründliche, pferdegerechte Ausbildung braucht Zeit, Geduld, pädagogisches Geschick und Verständnis für das Tier. Ausbilder und Pferdebesitzer, die dies respektieren, benötigen kaum Hilfsmittel. Machen Sie Ihrem Pferd mit Vertrauen, Freude an der Arbeit und guter Gymnastik verständlich, wie es so laufen kann, dass es lange gesund bleibt und die richtige Muskulatur aufbaut.
Bitte überdenken Sie den Einsatz von Hilfszügeln immer gründlich.
Goethe und Mereau bestehen aus einem sehr hochwertigem Leder. Das sehen und spüren Sie nicht nur, das macht sich auch darin bemerkbar, dass unsere Zäumungen wenig pflegeintensiv sind. Und: gutes Leder wird mit zunehmender Nutzung immer schöner und weicher.
Anders verarbeitete Leder verhalten sich fast andersherum: Das Leder sieht anfangs gut aus, ist aber entweder sehr pflegeintensiv oder wird schnell brüchig. Mit Farbe "zugekleisterte" oder anderweitig "versiegelnde" Prozeduren lassen Leder weder atmen, noch können Pflegestoffe eindringen. Gutes Leder ist nicht oft zu finden. Und es hat seinen Preis. Dafür übernehmen Sie als Käufer Verantwortung gegenüber der Natur und für faire Arbeitsbedingungen. Und Sie besitzen eine Zäumung, die Sie ein Leben lang begleiten kann.
Gutes Leder, das sorgfältig und rein pflanzlich gegerbt wird, ist nicht aufwendig zu pflegen:
- Waschen Sie das Leder bei Verschmutzung wie zum Beispiel durch Schweiß mit warmen Wasser ab. Bei Bedarf können Sie zusätzlich Sattelseife nutzen.
- Wenn Ihnen das Leder sehr trocken vorkommt, können Sie es leicht fetten. Nehmen Sie danach überschüssiges Fett mit einem weichen Tuch ab und polieren Sie das Leder vorsichtig trocken.
- Die Spaltlederseite (raue Seite) sollte nie gefettet oder geölt werden.
- Ölen sollte man Leder nur dann, wenn es sehr hart geworden ist. Sehen Sie also davon ab und nutzen Sie im Bedarfsfall nur hochwertige Sattelseifen und Fette.
- Verwenden Sie bitte auf keinen Fall Hausmittel wie Backpulver, Küchen- oder Geräteöle!
- Leder darf keiner allzu niedrigen (trocknet aus) oder hohen (Gefahr der Schimmelbildung) Luftfeuchtigkeit ausgesetzt werden. Um Verfärbungen zu vermeiden, muss bei allen Lederprodukten darauf geachtet werden, dass sie am Aufbewahrungsort nicht dauerhaft direkter Sonneneinstrahlung ausgesetzt sind.
Die Eigenschaften des Rohstoffs Leder sind aus unserer Sicht unübertroffen. Leder ist extrem langlebig, passt sich einerseits perfekt an und ist andererseits sehr formstabil. In Haptik und Optik ist es kaum zu übertreffen.
Aber Leder ist nicht unbedenklich. Hinter Leder können Kinderarbeit und Ausbeutung, massive Umweltverschmutzung und Tierleid stecken. Wir möchten daher jeden Tier- und Menschenfreund bitten, genau zu prüfen, welches Leder er verwendet und beantworten daher gerne Ihre Frage:
Leder kann, muss aber nicht zwangsläufig, ein Abfallprodukt der Fleischindustrie sein. Insbesondere für Sattelleder werden Rinder häufig speziell gezüchtet. Ihre Haut landet dann letztendlich auf unseren Pferden.
Auch Leder, das als "Abfallprodukt" oder "Nebenprodukt" der Fleischindustrie tituliert wird, ist schädlich!
Denn die wenigsten Tiere stammen aus biologischer Haltung, und auch Bio-Haltung ist oft Massentierhaltung. Das schadet dem Klima, es schadet uns. Und insbesondere den betroffenen Tieren.
Auch die Gerbung muss bedacht werden: Auch heute noch wird vielfach unter Verwendung von Chrom gegerbt, was äußerst bedenklich für Gesundheit und Umwelt sein kann. Insbesondere wenn das Leder aus Billiglohnländern kommt, muss man sich zudem mit den Arbeitsbedingungen und der Gesundheitsgefährdung der Arbeiter konfrontieren. Auch weil oftmals Kinder in den Gerbereien arbeiten müssen. Gerbereien können die Umwelt belasten oder Menschen vor Ort schaden, wenn Schadstoffe in Flüsse und Grundwasser gelangen.
Unser Leder – unsere Verantwortung.
Unsere deutsche Gerberei gerbt rein pflanzlich. Auf den Einsatz von Konservierungsmitteln wird dabei gänzlich verzichtet. Damit sind unsere Leder hautneutral und unbedenklich. Die pflanzliche Gerbung basiert auf nachwachsenden Rohstoffen. Die Häute stammen von Süddeutschen Rindern und fallen als Nebenprodukte bei der Fleischherstellung an. Die pflanzlichen Gerbstoffe entstehen größtenteils bei der Holzgewinnung für die Papier- und Möbelindustrie. Da die Gerberei auf Konservierungsmittel verzichtet, werden Mensch und Umwelt nicht zusätzlich belastet.
Ein so gegerbtes Leder ist ein echtes Luxusprodukt. Die Gerbung dauert Monate! Im Moment sind diese Leder durch die Rückbesinnung auf Tradition, Umweltbewusstsein und Nachhaltigkeit sehr gefragt. Die Preise sind daher entsprechend hoch.
Wir sind seit Jahren auf der Suche nach veganen, umweltverträglichen Alternativen. Unsere Experimente mit Ananasleder, Kaktusleder und anderen Ledern aus Pflanzen und auch mit Kork waren nicht zufriedenstellend. Wir sind weiter auf der Suche.
Ihre Gesundheit liegt uns am Herzen!
Schädliches Chrom in herkömmlich gegerbten Ledern, Weichmacher in Lederersatzprodukten: Unsere Umwelt ist belastet genug. Wir möchten Ihnen einwandfreie, hautverträgliche Materialien bieten. Denn das Leder liegt nicht nur an Ihrem Pferd. Sie haben es ebenfalls regelmäßig in der Hand.
Unser Angebot
Beratung
Sie sind sich nicht sicher, ob Goethe oder Mereau die richtige Lösung für Ihr Pferd oder Ihre Pferde ist? Wir beraten Sie gern!
Vermessen
Sie sind sich nicht sicher, welche Größe Sie benötigen? Insbesondere wenn Sie mehrere Pferde besitzen? Kontaktieren Sie uns, wir beraten Sie gerne und helfen mit unseren Messanleitungen.
Wunschanfertigungen
Ihrem Pferd mag nichts so richtig passen? Wir beraten Sie gerne und ändern Ihren Goethe oder Mereau so, dass alles bestens passt.
Sie wünschen eine Größen-Beratung?
Füllen Sie Messanleitung aus und senden sie an beratung@dauberg-roth.de. Wir helfen Ihnen weiter.